Der Ursprung des „Heilens mit Klängen“ geht mindestens 5000 Jahre zurück. Damals entstand in Indien die vedische Heilkunst. Die Veden (zu Deutsch: Wissen) sind eine umfangreiche Sammlung von Versen, Gesängen und Hymnen. Sie sind die ältesten überlieferten Schriften der Menschheit.
Die Geschichte der Klangschalen selbst ist wissenschaftlich heute nicht mehr belegbar. Ob diese nun als Opferschalen, Klangkörper oder als Essgeschirr verwendet wurden, ist nicht eindeutig zu klären. Viel Wissen ging verloren.
Als sicher gilt, dass Klangschalen in Osttibet und den angrenzenden Staaten wie Indien und Nepal verbreitet waren, mit Hauptverbreitungsgebiet Indien. Zusätzlich finden sich gegossene Schalen in Japan und China.
In Japan und China werden Klangschalen zu rituellen Zwecken in den dortigen buddhistischen Tempeln und Zen-Klöstern eingesetzt.
Heute erstreckt sich das Verbreitungsgebiet der sog. Tibetischen Klangschalen über den gesamten indischen Himalaja einschließlich Nepal. In Tibet selbst sind die Schalen heute kaum mehr zu finden. Dies ist nicht verwunderlich, da bei der Eroberung Tibets durch die Chinesen 1959 die meisten Tempel zerstört und alles Wertvolle geraubt wurde.
Klangschalen werden auch heute noch aus bis zu 12 verschiedenen Metallen hergestellt. Dazu gehören: Zinn, Eisen, Kupfer, Gold, Silber, Quecksilber, Blei u.a. Jeder Handwerksbetrieb hat seine eigene Mischung und das Rezept wird durchaus als Geheimnis gehütet. Aus dem hocherhitzten, flüssigen Ausgangsmaterial wird eine Art Taler gegossen, der anschließend durch Hämmern in seine spätere Form „getrieben“ wird.
Eine wohlklingende Schale kann dabei nicht gezielt „gemacht“ werden, sie entsteht durch die Erfahrung eines kompetenten Handwerkers.